Wirtschaftsprüfer Studium in der Schweiz
Du überlegst, in der Schweiz Wirtschaftsprüfung zu studieren oder diesen Karriereweg einzuschlagen? Dann findest du hier alles, was du wissen musst – von Bewerbung über Studienaufbau bis hin zu Finanzierungsmöglichkeiten. Die Schweiz liegt nicht nur geographisch nah an Deutschland, sondern punktet mit Top-Hochschulen, hoher Lebensqualität und internationaler Ausrichtung.
Warum gerade die Schweiz?
Die Schweiz gilt als eines der stabilsten und wirtschaftlich stärksten Länder Europas – ein perfekter Ort also, um in die Welt der Zahlen und Bilanzen einzusteigen. Schweizer Hochschulen genießen international einen hervorragenden Ruf, insbesondere in wirtschaftlichen Fächern. Zudem sind viele Studiengänge praxisnah und auf den internationalen Arbeitsmarkt ausgerichtet. Besonders Zürich ist eine sehr beliebte Studienstadt und punktet mit exzellenten Programmen und Fachbereichen.
Für Studierende aus Deutschland ist besonders attraktiv: Die Studienbedingungen sind ähnlich wie in Deutschland, es gibt keinen NC für wirtschaftliche Studiengänge und viele Programme werden auf Englisch angeboten. Gleichzeitig kannst du durch das Leben in der Schweiz wertvolle Auslandserfahrungen sammeln – und profitierst von kurzen Wegen nach Hause.
Bewerbung und Zulassung
Ein direkter Studiengang „Wirtschaftsprüfung“ wird in der Schweiz selten angeboten – meist läuft der Einstieg über ein Bachelorstudium in Betriebswirtschaftslehre oder Accounting & Finance, gefolgt von einem spezialisierten Master.
Die Bewerbung erfolgt direkt an den Hochschulen oder über zentrale Portale wie swissuniversities.ch. Die Fristen liegen meist zwischen Februar und April für einen Studienstart im Herbst. Für deutschsprachige Programme brauchst du in der Regel keinen Sprachnachweis, für englische Programme oft TOEFL oder IELTS.
Die Zulassung hängt vom Abiturzeugnis ab. Allerdings zählen statt eines NC meist deine Noten in relevanten Fächern und ggf. ein Motivationsschreiben.
Studiensystem: Aufbau und Ablauf
Das Studium in der Schweiz folgt dem Bologna-System: Bachelor (in der Regel 3 Jahre) und Master (1,5–2 Jahre). In wirtschaftsnahen Studiengängen kannst du dich ab dem Master gezielt in Richtung Wirtschaftsprüfung, Rechnungslegung oder Audit spezialisieren, zum Beispiel in Programmen wie „Master in Accounting and Finance“.
Einige Fachhochschulen bieten praxisorientierte Studiengänge, bei denen du früh Einblick in reale Prüfungsprozesse bekommst – oft in Kooperation mit Unternehmen.
Kosten und Studienfinanzierung
Die Studiengebühren in der Schweiz sind höher als in Deutschland, aber im internationalen Vergleich moderat – und für EU-Bürger*innen meist einheitlich geregelt. Je nach Hochschule kommen noch Einschreibegebühren hinzu.
Lebenshaltungskosten sind in der Schweiz allerdings deutlich höher, vor allem Miete und Verpflegung. Städte wie Zürich oder Genf gehören zu den teuersten Europas. Dafür gibt es aber gute Nebenjobmöglichkeiten, besonders für Studierende mit betriebswirtschaftlichem Hintergrund.
Zur Finanzierung stehen dir Auslands-BAföG, Erasmus+, Stipendienprogramme wie das „Swiss Government Excellence Scholarship“ oder Stiftungen zur Verfügung. Wichtig: Frühzeitig bewerben!
Fazit: Für wen lohnt sich ein Wirtschaftsprüfer Studium in der Schweiz?
Wenn du strukturiert arbeitest, ein Faible für Zahlen hast und international durchstarten willst, ist die Schweiz eine hervorragende Option. Die Kombination aus akademischer Exzellenz, Praxisbezug und internationalem Umfeld bereitet dich ideal auf eine Karriere als Wirtschaftsprüfer*in vor – sei es in der Schweiz, Deutschland oder weltweit.
Zu den Herausforderungen zählen hohe Lebenshaltungskosten und der akademisch anspruchsvolle Weg zur Wirtschaftsprüferprüfung. Doch mit klarem Ziel, guter Planung und etwas Durchhaltevermögen kannst du in der Schweiz eine exzellente Grundlage für deine Karriere legen.
